Silvester – was bringt Glück? Was nicht? Wir befinden uns ja mitten in den Raunächten der germanischen Philosophie nach und da sprüht es geradezu vor Magie. Das Tor zur Geisterwelt wird geöffnet und gerade die Silvesternacht bietet sich hervorragend zum Wahrsagen an.
Und so gibt es viele Bräuche, die uns in der Silvesternacht begegnen. In Spanien beispielsweise sollten Sie 12 Weintrauben exakt um Mitternacht verspeisen – das bringt Glück; vor allem wenn auf den letzten Schlag der Uhr die allerletzte Traube verspeist wird.
In Griechenland reicht man sich frisch gebackenes Brot und irgendwo ist eine Münze hineingebacken. Wer sie um Mitternacht erwischt, wird im kommenden Jahr vom Glück heim gesucht.
Viele Familien gießen Blei und erkennen die Zukunft und das Glück oder manchmal auch das Unglück vor dem man sich schützen soll. Und in manchen östlichen Ländern halbiert man einen Apfel und liest aus dem Kerngehäuse heraus was das Schicksal mit sich bringt.
Was in unseren Breitengraden zu Silvester gehört ist natürlich die rauschende Ballnacht mit Tanz. Und wer das Glück hat in Österreich zum Jahreswechsel zu sein, der darf sich über einen ganz besonderen, traditionsreichen Brauch freuen. Egal ob auf einer Privatparty, in der Disco oder auf klassischen Bällen – hier müssen Sie fit sein im kaiserlichen Drei Viertel Takt. Um Mitternacht ist eine Silvesterfeier ohne Walzer nicht denkbar.
Und gerade die österreichischen Tanzschulen haben kurz zuvor Hochkonjunktur, denn wer möchte nicht in der rauschenden Silvester Nacht majestätisch und elegant das glänzende Parkett erobern mit raumgreifenden Schritten im Walzer Takt?
Früher hatte man auch in Deutschland diesen Brauch, denn hierzulande hatte sich ja der schnelle Walzer vom unerwünschten Neuankömmling zum traditionellen Nationaltanz erhoben. Wenngleich die Tanzschulen erst kurz nach Silvester den größten Zustrom erwarten und damit die tanzwütige Faschingszeit einleiten. Tanzen macht einfach Spaß und ist ein himmlisches Vergnügen zu Zweit und in der Freundesgruppe.
